Myokardszintigraphie
Die Myokardszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, bei der eine leicht radioaktive Substanz intravenös verabreicht wird, um die regionalen Durchblutungsverhältnisse des Herzmuskels beurteilen zu können. Es kommt eine spezielle Gammakamera zum Einsatz, die über Halbleiterdetektoren verfügt und 3D-Schnittbilder des Herzens erzeugt.
Die Untersuchung besteht aus einer Aufnahme unmittelbar nach Herzbelastung und einer weiteren Aufnahme nach ca. 4 Stunden in Ruhe.
Sowohl bei der Belastungs- als auch bei der Ruheaufnahme wird i.d.R. ein EKG aufgezeichnet, um den Herzzyklus bei der Auswertung berücksichtigen zu können.
Diese Untersuchung kann bei folgenden Aufgaben angezeigt sein:
- Nachweis und Ausschluss einer wirksamen koronaren Herzkrankheit
- Beurteilung der funktionellen Bedeutung einer bekannten koronaren Herzkrankheit
- Beurteilung der Myokardvitalität
- Risikoabschätzung hinsichtlich koronarer Ereignisse