Nierenfunktionsszintigraphie
Die Nierenfunktionsszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, bei der eine leicht radioaktive Substanz intravenös verabreicht wird, um die Aufnahme der Substanz in den Nieren und die folgende Ausscheidung und damit die Funktion der Nieren zu beurteilen.
Die Aufzeichnung beginnt unmittelbar mit der Injektion und wird mit einer Gammakamera durchgeführt. Die Dauer der Aufnahme richtet sich nach der konkreten Fragestellung und dauert ca. 30 Minuten. Etwa 15 Min. nach Untersuchungsbeginn kann es erforderlich sein, eine harntreibende Substanz (Lasix) intravenös zu verabreichen, um die Ausscheidung anzuregen. Nach weiteren 5 Minuten wird eine Blutentnahme zur Berechnung der Nierenfunktion durchgeführt. Für die Untersuchung sollten Sie insgesamt 2 bis 3 Stunden einplanen.
Sie müssen nicht nüchtern sein. Zur Anregung der Nierenfunktion sollen Sie vor Untersuchunsgsbeginn mindestens 1,5 Liter Wasser trinken. Es ist von Vorteil, wenn Sie bereits zuhause diese Flüssigkeitsmenge zuführen.
Bei Verdacht auf eine Nierenarterienstenose erhalten Sie vor der Untersuchung ein blutdrucksenkendes Mittel (Captopril). Nach ca. 40 Minuten kann mit der Untersuchung begonnen werden.